Referenzprojekt – Duisburg, Buchholz
Ein Beispiel aus unserer Praxis
Das Projekt auf einen Blick
Ziel: Wirtschaftlichkeitsanalyse für PV-Anlage, Batterie & E-Auto
Kunde: Familie mit zwei Kindern (Privatkunden)
Standort: Duisburg, Buchholz
Dauer: 1 Monat
Untersuchte Varianten: 102
Gewinn im Best-Case: 2.580 € (über 20 Jahre)
Verlust im Worst-Case: 33.600 € (über 20 Jahre)
Hintergründe zum Projekt
Eine vierköpfige Familie aus Duisburg-Buchholz fragt sich, ob eine Investition in eine Photovoltaik-Anlage mit Batterie-Speicher & E-Auto wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll wäre. Das Dach des Einfamilienhauses hat eine ungünstige Lage und ist einer hohen Verschattung ausgesetzt. Aufgrund dessen wurden die Berater des RE Con e.V. als unabhängige & gemeinnützige Sachverständige hinzugezogen. Ziel ist es eine Verschattungsanalyse durchzuführen, ebenso wie eine Variantenanalyse, in welcher verschiedene Kombinationen und Größen der Photovoltaik-Anlage, des Batterie-Speichers & E-Autos aus wirtschaftlicher und ökologischer Perspektive bewertet werden sollen.
Standort & Rahmenbedingungen
Abb. 1: Lage des Einfamilienhauses in Duisburg-Buchholz.
Das Einfamilienhaus der Familie liegt direkt an einer Allee mit 17 Meter hohen Fichten, welche ganzjährig Schatten auf das Dach werfen. Daneben wirft eine Gaube, in der Mitte des Dachs, Schatten auf manche Bereiche. Außerdem hat das Dach eine ungünstige Neigung (45 °) und Süd-Ost-Ausrichtung, welche den möglichen Energieertrag aus der PV-Anlage erheblich reduzieren.
Nach einer detaillierten Datenerfassung vor Ort (inkl. Aufnahmen mit eine Drohne) und unter Verwendung der Baupläne des Gebäudes hat der RE Con e.V. daher ein detailliertes 3D-Modell erstellt, um die Verschattungen genauer untersuchen zu können und mit den Ergebnissen unserer Software abzugleichen.
Im nächsten Absatz gehen wir daher genauer auf unseren Ansatz bei der Beratung ein.
Unser Ansatz
Abb. 2: Vorgehensweise bei der Beratung.
Fazit & Handlungsempfehlung
Aufgrund der ungünstigen Lage des Dachs (45 ° Neigung & Süd-Ost-Ausrichtung) und starken Verschattungen durch die nahegelegene Allee, ist eine PV-Anlage von nur 7 kWp wirtschaflich vorteilhaft. Bei einer Investition von ca. 8.400 € können im besten Fall Gewinne in Höhe von 2.580 € (über 20 Jahre) erzielt werden. Zudem können jedes Jahr bis zu 500 kg CO2 eingespart werden. Würde das Dach mit mehr als 18 Solarmodulen belegt werden, können hohe Verluste erwartet werden, weil der Energieertrag der PV-Anlage nicht ausreicht die jährlichen Kosten zu decken.
Eine Solarbatterie (Lithium-Ion-Speicher) lohnt sich nur bei sehr niedrigen Anschaffungskosten. In diesem Fall wäre eventuell eine kleine Batterie, mit einer Kapazität von bis zu 2 kWh, wirtschaftlich vorteilhaft. Außerdem könnten dann CO2-Einsparungen von ca. 700 kg pro Jahr erzielt werden. Für die Wirtschaftlichkeit müssten im nächsten Schritt konkrete Angebote miteinander verglichen werden.
Die Anschaffung eines E-Autos lohnt sich nicht als Ersatz für die bisherigen Erst- und Zweitwägen. Nur bei Vergleich mit einem (ähnlich motorisierten) Neuwagen ist das E-Auto wirtschaftlich vorteilhaft. Ohne Solarbattrie könnten bereits CO2-Einsparungen von ca. 910 kg pro Jahr erzielt werden. Die Kombination mit einer 2 kWh Solarbatterie können sogar CO2-Einsparungen von ca. 1.200 kg pro Jahr erreicht werden.
Wirtschaftlichkeit der Beratung:
- Kosten der Beratung: 0 €
- Gewinn im Best-Case: 2.580 €
- Verlust im Worst-Case: 33.600 €